ICE T: Der Kurvenspezialist

Der ICE T verfügt über eine spezielle Neigetechnik

Der ICE T wurde 1999 in Betrieb genommen. Er ist mit einer besonderen Technik konzipiert, um auf kurvenreichen Strecken den Wagenkasten ähnlich wie ein Motorradfahrer auf die Seite neigen zu können. Den ICE T gibt es in zwei Varianten: als Fünf- und als Siebenteiler, welche aber miteinander gekuppelt und als Doppelzug gefahren werden können. Die fünfteilige Variante der Baureihe 415 beinhaltet ein Bordbistro und die siebenteilige Variante der Baureihe 411 zusätzlich noch einen Restaurantbereich. Am Anfang und Ende jedes ICE T bietet ein spezielles Abteil, das durch eine Glaswand vom Lokführer getrennt ist, die Möglichkeit diesem über die Schulter zu schauen.

Im Dezember 2013 wurde ein Modernisierungsprogramm für die ICE T-Flotte gestartet. Neben einer neuen Außenlackierung sowie neuen Teppichböden wurden die ICE T-Züge als einige der ersten Züge in Deutschland mit dem europaweiten Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System) ausgestattet. Damit kann die ICE T-Flotte beispielsweise auf der neugebauten Schnellfahrstrecke Halle/Leipzig - Erfurt eingesetzt werden, welche bis zu 50 Minuten Reisezeit einspart. Zudem fährt der ICE T nach Österreich und ermöglicht so zum Beispiel Direktverbindungen zwischen Frankfurt und Wien.

Zahlen, Daten, Fakten

 

BR 411 - 1. Bauserie

BR 411- 2. Bauserie

BR 415

Betriebsaufnahme

2000

2004

1999

Anzahl Züge

31

28

11

Anzahl Wagen

5 Mittelwagen, 2 Endwagen

5 Mittelwagen, 2 Endwagen

3 Mittelwagen, 2 Endwagen

Anzahl an Sitzplätzen

359

376

250

Zuglänge

185 m

185 m

133 m

Zuggewicht (leer)

386 t

386 t

273 t

Höchstgeschwindigkeit

230 km/h

230 km/h

230 km/h

Auslandseinsatz

-

 

-

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