Viele Menschen werden für eine Reise sowohl einen Linienbus als auch einen Zug benutzen - insbesondere im ländlichen Raum wie dem Schwarzwald. Was passiert, wenn es auf solch einer Reise zu Verspätungen kommt und man die Fahrgastrechte in Anspruch nehmen möchte? Wer ist in diesem Fall verantwortlich - die Bahn oder das jeweilige Busunternehmen?
Gesetzliche Fahrgastrechte gelten für den Eisenbahnverkehr und für den Busverkehr jeweils separat, nicht jedoch ‚verkehrsträgerübergreifend‘, wenn bei einer Reise z.B. Teilstrecken mit einem Bus und einem Zug gefahren werden. In diesem Fall werden die Teilstrecken mit dem Bus und mit dem Zug separat betrachtet und gemäß den jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen reguliert. Wenn Reisende eine Verspätung auf der Busstrecke erlitten haben, machen sie ihre Ansprüche bitte beim verursachenden Busunternehmen geltend, für Verspätungen oder Ausfälle im Eisenbahnverkehr wenden sie sich bitte an das jeweilige Eisenbahnverkehrsunternehmen (z.B. an das ServiceCenter Fahrgastrechte).
Bitte beachten Sie, dass die Verspätung eines Busses mit Anschlussverlust auf den gewünschten Zug keine Ansprüche auf Fahrgastrechte im Eisenbahnverkehr begründet.
Derzeit wird die Europäische Fahrgastrechteverordnung überarbeitet. Dies kann Auswirkungen auf die oben beschriebenen Regelungen haben. Wir informieren, sobald es zu Änderungen kommt.