Mit dem Zug nach Cottbus reisen!

Cottbus begeistert als historischer Schmelztiegel der Kulturen

Seit über 2000 Jahren zieht es immer neue Einwohner an die Spree, darunter die Lusitzi, deren Name in der Lausitz erhalten geblieben ist, und die Wenden, die als Erste eine slawische Burg errichteten.

Cottbus selbst erhielt seinen Namen von der fränkischen Adelsfamilie Kotebuz oder Kottwitz und noch bis ins 20. Jahrhundert war sich die Stadt uneinig, ob sie nun mit C oder K geschrieben wurde - wie beispielsweise in Berlin am Kottbusser Tor ersichtlich ist.

Die slawisch-stämmigen Wenden und Sorben betrachten Cottbus bis heute als ihr kulturelles Zentrum und so finden sich in der Stadt viele zweisprachige Schilder. Das Wendische Museum erzählt die Geschichte dieser Minderheit in der Niederlausitz. Die Historie der Stadt selbst wird im Stadtmuseum Cottbus erzählt. Wer wissen möchte, wie die erste slawische Burg in Cottbus ausgesehen haben mag, besucht die rekonstruierte Slawenburg im nahen Raddusch.

Auf den Spuren von Fürst Pückler im Schloss Branitz

Die größte Sehenswürdigkeit des heutigen Cottbus ist der Branitzer Park beim gleichnamigen Schloss. Er wurde von Hermann von Pückler-Muskau im 19. Jahrhundert angelegt. Aus dem See im Schlosspark ragt die ungewöhnliche Pyramide, die von Pückler als letzte Ruhestätte für sich und seine Gattin entworfen wurde. Bahnreisende haben es in Cottbus leicht: Sie können vom Hauptbahnhof Cottbus mit der "Pücklerlinie" zum Schloss Branitz fahren und dabei auch an anderen angeschlossenen Orten Halt machen.

Technikfreunden schlägt das Herz im Flugplatzmuseum auf dem Cottbuser Flughafen, in dem Dutzende Flugzeuge und Hubschrauber - vor allem aus der DDR-Zeit - zu sehen sind, sicherlich höher.

Mit der Bahn oder dem Fahrrad ist es von Cottbus nur ein Katzensprung in die einzigartige Welt des Spreewaldes mit seinen Wasserstraßen, Seen und Kanälen. Die berühmten Stocherkähne legen beispielsweise in Lübbenau, 20 Minuten mit der Bahn von Cottbus entfernt, zu einer Rundfahrt ab.